Testaktionen
Trockenfutter im Test: ACANA Heritage
Trockenfutter im Test: ACANA Heritage
In diesem Test geht es um das extrudierte Trockenfutter “Heritage Adult Large Breed” von ACANA. Wir hatten das Glück, dass wir über die Webseite dogspot.de bei einer Testaktion ausgelost wurden. Wir erhielten einen 11,5-kg-Sack. Der Test fand im Oktober/November 2016 statt. Es gab die Möglichkeit, über ein “Tagebuch” seine Eindrücke festzuhalten.
Ich habe die interessantesten Einträge meines Tagebuchs zusammengetragen. Viel Spaß!
Geschrieben am 12.10.2016
Gerade hatte ich den letzten Eintrag abgeschickt, kam das Paket bei uns an. Das ging jetzt sehr schnell!
Wir sind begeistert, dass wir einen großen Sack (ich glaube 11,5 kg) erhalten haben. Somit können wir das Futter wirklich ausgiebig testen! Emma und Frieda haben interessiert an der Packung geschnüffelt.
Der Hersteller wirbt mit einem hohen Fleisch- (und somit Protein-)gehalt und dabei mit gemäßigt vielen Kohlenhydraten. Das soll die Muskelmasse unterstützen. Für unsere Emma perfekt, denn sie hat noch sehr wenig Muskulatur in ihren Hinterbeinen (sie hatte vor ein paar Monaten eine Kreuzband-OP und auch allgemein Probleme mit ihren Knien) und ab nächster Woche geht sie zur Physiotherapie. Da kann das Futter ja unterstützend wirken!
Im Großen und Ganzen macht das Futter einen sehr hochwertigen Eindruck, habe es aber noch nicht geöffnet. Den Preis weiß ich derzeit nicht genau, denke aber mal, dass das nicht wenig kostet. Bei Emma habe ich erst vor Kurzem das Futter gewechselt, da sie Juckreiz an Vorder- und Hinterläufen hat und wir nicht wissen, ob es sich um eine Allergie oder Zinkmangel handelt. Sollte dieses Problem mit ACANA Adult Large Breed behoben werden, werden wir darüber nachdenken, ob sie das Futter dauerhaft bekommt! So, jetzt haben wir erst mal ein paar “Anforderungen” an dieses Futter gestellt, nun sind wir gespannt, ob es den Anforderungen genügt.
Ich bin guter Dinge, dass Emma das Futter verträgt. Sie wird langsam umgestellt und bekommt heute Abend dann 1/4 ihrer Ration durch ACANA ersetzt. Wir melden uns morgen wieder!!!


Geschrieben am 13.10.2016
Gestern Abend durfte Emma ACANA bereits testen. Sie hat 1/4 ihrer derzeitigen Mahlzeit durch ACANA ersetzt bekommen. Gefressen hat sie es sehr gerne, es ist nichts im Napf übrig geblieben.
Der erste Eindruck, als ich den Sack geöffnet hatte, war durchaus positiv. Das Futter riecht in Ordnung, nicht besonders toll, aber auch nicht unangenehm. Nachdem es nun geöffnet in unserer Abstellkammer stand, meine ich sogar, den Geruch von Fleisch wahrzunehmen. Optisch sieht die Krokette ganz gut aus, sie ist rund, aber für ein “Large Breed” Futter könnten die Kroketten noch größer sein. Da Emma ihr Futter aber nicht schlingt, ist die Größe für sie nicht relevant. Bei unserer Frieda würde es da schon anders aussehen, sie atmet ihr Futter regelrecht ein. Aber sie testet das Futter ja nicht, von daher kann ich es nicht negativ bewerten 🙂
Auf dem Foto seht ihr Emmas Mahlzeit, wobei die größeren Brocken ihr derzeitiges Trockenfutter und die kleineren Brocken ACANA darstellen. Ihr jetziges Futter ist im Übrigen auch extra für Hunde großer und riesiger Rassen (ich nenne jetzt keine Marke).
Aud dem Infozettel, der im Paket enthalten war, steht etwas von einer “Entgiftung” durch das Futter und eventuell weichem Kot und schuppigem Fell in den ersten 14 Tagen, was sich dann – nach der Entgiftung – legen soll.
Außerdem soll ACANA dann folgende Vorteile bewirken: geringer Output, glänzendes Fell und Augen, hohe Aktivität (wobei Emmas Aktivität nicht höher als bisher sein muss 😉 ) und mehr Muskelmasse bei gleichzeitiger Reduzierung von Fettdepots. Letzteres erhoffe ich mir auf jeden Fall, zumindest mehr Muskelmasse, da sie, wie schon erwähnt, wenig Muskulatur in den Hinterläufen hat. Fettdepots hat sie nicht, also kann da auch nichts reduziert werden. Soweit, so gut!
Geschrieben am 17.10.2016
Endlich sind die Tagebücher nun auch freigeschaltet, dass ihr unsere Einträge mitverfolgen könnt!
Emma bekommt momentan zur Hälfte ihrer Ration ACANA und zur Hälfte ihr altes Futter. Sie verträgt es bisher ganz gut. Ab und zu hat sie mal etwas größere und leicht weichere Haufen, aber – das stand ja dabei – sei normal in den ersten 14 Tagen der Umstellung. Deshalb machen wir uns darüber keine Sorgen. Sonst verträgt sie es super, keine Blähungen, kein Ausschlag oder ähnliches. Fressen tut sie es auch noch immer gerne. 🙂
Heute schauen wir uns die Zusammensetzung mal etwas genauer an: Frisches Hühnerfleisch ohne Knochen (13 %), getrocknetes Hühnerfleisch (12 %), getrocknetes Truthahnfleisch (11 %), rote Linsen, ganze, grüne Erbsen (8 %), Feldbohnen, frische Hühner-Innereien (Leber, Herz, Nieren) (4 %), getrockneter Atlantikhering (4 %), frische ganze Eier (4 %), frische ganze Flunder (4 %), Heringsöl (3 %), Hühnerfett (3 %), sonnengereiftes Alfalfa, grüne Linsen, ganze, gelbe Erbsen, Erbsenfasern, frische Hühnerknorpel (2 %), brauner Seetang, frischer Kürbis, frischer Gartenkürbis, frische Pastinaken, frischer Gemüsekohl, frischer Spinat, frischer brauner Senf, frische Rübsamenblätter, frische Möhren, frische “Red Delicious” Äpfel, frische “Bartlett” Birnen, gefriergetrocknete Hühnerleber, gefriergetrocknete Truthahnleber, frische, ganze Cranberries, frische, ganze Heidelbeeren, Chicoréewurzeln, Kurkuma, Mariendistel, große Klettenwurzeln, Lavendelblüten, echte Eibischwurzeln, Hagebutten. ZUSATZSTOFFE (pro kg): Nahrungsergänzungsmittel: E6 (Zink): 100 mg. Ernährungsphysiologische Zusätze: Enterococcus faecium.
SUSÄTZE: ZINK. VITAMIN E (KONSERVIERUNGSMITTEL)
Das erschlägt einen erst mal, wenn man diese lange Liste sieht. Schaut man sie sich allerdings genauer an, wird klar, dass das Futter sehr gesund aussieht und alle einzelnen Komponenten aufgezählt sind (Kräuter, Gemüse nicht zusammengefasst, sondern jedes einzelne aufgeführt). Das finde ich sehr positiv. Gerade wenn man Unverträglichkeiten auf einen bestimmten Stoff des Hundes kennt, kann man hier sehr genau nachlesen, ob dieser vorhanden ist oder nicht.
Wichtig finde ich auch, dass Fleisch an erster Stelle steht. Das ist bei ACANA der Fall. Außerdem sind die genauen Bestandteile des Fleischs angegeben (Innereien, Fleisch usw.). Es sind viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten enthalten. Für Hunde, die keine Unverträglichkeit gegen bestimmtes Obst oder Gemüse haben, ein super ausgewogenes Angebot an Nährstoffen. Eine kleine Anmerkung: Die Inhaltsliste habe ich direkt von der ACANA-Homepage. Zusätze sollte man allerdings mit “Z” und nicht mit “S” schreiben *grins* 🙂


Geschrieben am 18.10.2016
Emma bekommt ACANA Heritage Adult Large nun schon eine Weile ins Futter gemischt. Heute Abend ist es soweit, da bekommt sie das erste mal eine GANZE Mahlzeit ACANA ohne ihr bisheriges Futter. Wir sind gespannt, wie sie das Futter in den kommenden Tagen und Wochen verträgt! Mir ist bisher aufgefallen, dass ihr Bauch seltener aufgebläht ist und sie weniger aufstoßen und pupsen muss als sonst.
Nun haben wir uns die Fütterungsempfehlung angesehen. Dabei wird zwischen “aktiv” und “wenig aktiv” unterschieden. Emma wiegt 32 kg. Da man immer lieber etwas weniger geben soll, richte ich mich also nach einem 30 kg Hund. Ein Hund mit 1 Stunde oder mehr Bewegung soll 400 g, ein Hund mit 1 Stunde oder weniger Bewegung soll 270 g erhalten. Ich würde Emma eher dazwischen einordnen, daher bekommt sie 350 g/Tag. Das macht bei 2 x täglicher Fütterung 175 g/Portion. Das passt genau in einen kleinen Becher. 🙂 Das Futter wird übrigens für Hunde AB 30 kg empfohlen, daher beginnt die Fütterungsempfehlung erst bei 30 kg. Das Futter wäre also auch für unsere Frieda gut geeignet, wenn sie ausgewachsen ist.
Geschrieben am 20.10.2016
Heute geht es Emma schon etwas besser. Den ganzen gestrigen Tag hat sie immer wieder so husten müssen, dass sie erbrach – nun hustet sie nur noch und schläft ganz viel. Man merkt ihr sichtlich an, dass es ihr im wahrsten Sinne des Wortes “hundeelend” geht. Passend zu dem Schmuddelwetter.
Sie bekam heute früh ihre eingeweichte Portion ACANA, zusammen mit Antibiotika und Hustensaft und hat diese – glücklicherweise – schön mit gegessen 🙂 Sie verträgt es gut soweit, es sind keine Auffälligkeiten da.
Heute schauen wir uns die Analyse des Futters genauer an: “… einer Ernährungsanalyse welche die von Mutter Natur, vorgesehenen Ernährung für Ihren Hund wider spiegelt, ist ACANA reich an nahrhaften Proteinen und Fetten, bei gleichzeitiger Begrenzung unerwünschter Kohlenhydrate.” So steht es bei acana.com geschrieben. Der Rohproteingehalt liegt hier bei 31 % und der Fettgehalt bei 15 %. Das sind die Punkte bei der Analyse, die ich mir immer zuerst ansehe.
Nun habe ich mich beim zooroyal.de Hunderatgeber schlau gemacht, wo es heißt, bei Trockenfutter sollte der Rohproteingehalt zwischen 20 und 25 % liegen, der Rohfettgehalt bei 10 bis 12 %. Diese Prozentzahlen sind bei ACANA jeweils deutlich höher. Allerdings liegt hier der Kohlenhydratgehalt bei 29 %. Laut petsnature.de sind in Trockenfutter 30 – 60 % Kohlenhydrate enthalten. Damit hat der Hersteller von ACANA Recht, es sind vergleichsweise zu anderem Trockenfutter wenig Kohlenhydrate enthalten. Das spricht dafür, dass nicht so viele billige Füllstoffe, wie Getreide, Kartoffel und co. enthalten sind, wie es bei vielen anderen Futtermarken der Fall ist.
Ich weiß allerdings nicht genau, was ich davon halten soll, ob das gut oder schlecht ist, dass viel Rohprotein und -fett enthalten sind und wenig Kohlenhydrate. Habe auch schon gehört, dass Hunde hyperaktiv werden können durch zu viel Protein, ob das stimmt, kann ich nicht bestätigen.
Des Weiteren werden hier weitere Analysepunkte, Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und pflanzliche Inhaltsstoffe angegeben. Sehr transparent, genau deklariert, das finde ich gut. So weiß man, was wirklich genau drinnen steckt. Ein weiterer Pluspunkt: Glucosamin und Chondroitin sind enthalten. Emma bekommt das sowieso zusätzlich zu ihrem Futter dazu. Ist aber super, wenn es schon im Futter enthalten ist (meist aber nicht in so hoher Dosierung, wie Emma es brauchen würde für ihre Knie).
Heute gibt es also nur 3 Pfoten von mir, da ich mir etwas unsicher bin mit dem hohen Protein- und Fettgehalt in ACANA. Was haltet ihr davon?


Geschrieben am 21.10.2016
Emma durfte heute schon eine größere Runde (natürlich nur an der Leine) laufen und es geht ihr auch stetig besser. Sie bekommt ACANA noch immer in warmem Wasser kurz eingeweicht, damit die Brocken im Hals nicht so pieksen. Uns ist aufgefallen, dass sie mehr Kot abestzt als sonst (heute !4! große Haufen), normalerweise macht sie nur 2-3 Mal groß am Tag. Wir warten aber weiter ab, denn die 14 Tage Umstellungszeit sind ja noch nicht vorüber. 🙂
Mir ist gestern Abend beim Stöbern auf der ACANA-Website noch aufgefallen, dass ACANA keine künstlichen Nährstoffe außer Zink zugibt. Die weiteren Nährstoffe werden durch die hochwertigen Inhaltsstoffe gedeckt!!!
Hier ein Auszug von ACANA: “In der Natur gibt es keine synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln und Hunden und Wölfen stillen ihre ernährungsphysiologischen Bedürfnisse durch den Konsum von Beutetieren; Muskelfleisch bietet Protein; Leber, Nieren und Kutteln versorgen mit Vitaminen und Mineralstoffen; Knochen und Knorpel liefern Kalzium und Phosphor.
ZINK | UNSERE EINZIGE ERGÄNZUNG”
Das habe ich so noch NIE bei einem Hundetrockenfutter gesehen. Normalweise werden Nährstoffe immer zugesetzt, um den Bedarf eines Hundes zu decken. Das verblüfft mich wirklich sehr. Da haben die Hersteller aber viel Aufwand betrieben!
Hier noch die Liste der Vitamine und Mineralien:
VITAMINE
Vitamin A 12.2 KIU/kg
Vitamin D3 1,475 IU/kg
Vitamin E 140 IU/kg
Vitamin B1 (Thiamin) 5 mg/kg
Vitamin B2 (Riboflavin) 6.5 mg/kg
Vitamin B3 (Niacin) 55 mg/kg
Vitamin B5 (Pan. Säure) 20 mg/kg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 4 mg/kg
Vitamin B12 0.07 mg/kg
Folsäure 2 mg/kg
Cholin 2,300 mg/kg
Minerals
Natrium 0.35 %
Chlorid 0.50 %
Kalium 0.75 %
Magnesium 0.13 %
Eisen 175 mg/kg
Zink 190 mg/kg
Kupfer 22 mg/kg
Mangan 13 mg/kg
Jod 2 mg/kg
Selen 0.6 mg/kg
Ob das Verhältnis nun 100% ausgewogen ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich mich da auch nicht so richtig auskenne. Da ACANA allerdings sehr transparent wirkt, denke ich, dass hier auch viel Forschung betrieben wird, dass das Nährstoffverhältnis an den Hund angepasst ist.
Ich finde es super, dass hier Wert auf Natürlichkeit gelegt wird und keine zugesetzten Vitamine zugesetzt sind (außer Zink, finde gut, dass es zugesetzt wird, bevor ein Mangel ensteht, wenn es auf “natürlichem Wege” nicht geht, Emma hat ja sogar eventuell einen Zinkmangel von anderem Futter). Das hat man ja nicht mal bei den meisten Nahrungsergänzungen für Menschen!!!
Geschrieben am 24.10.2016
Hallo ihr lieben, Emma geht es stetig besser, sie bekommt aber weiterhin Antibiotika und Leinenpflicht (wenn sie abgeleint wird, tobt sie sehr ausgiebig und damit würde sie sich vermutlich etwas überanstrengen).
Sie verträgt ACANA weiterhin ohne Probleme und nimmt es auch gerne an. Der Napf wird hinterher immer ordentlich ausgeleckt! 🙂
Heute möchte ich mich gerne etwas genauer mit dem Preis des Futters auseinandersetzen. Ich gehe vom kg-Preis beim Kauf eines großen 17 kg Sacks aus, da man damit im Vergleich zum kleinen 11,5 kg Sack bares Geld sparen kann. Bei großen Hunden ist das ja auch rasch aufgebraucht. Zur Verfügung gestellt bekommen haben wir das Futter von HTZ – Heimtierzentrum und möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für den großen Sack bedanken!
Ich habe mal auf deren Website geschaut und hier kostet das Futter 4,59 €/kg. Das Macht einen Gesamtpreis von 78 € für den 17 kg Sack. Nun, das ist schon relativ viel Geld, allerdings ist das Futter wiklich sehr hochwertig und beinhaltet ja, wie schon gesagt, keine künstlichen Zusatzstoffe. Zum Vergleich: Emmas voriges Futter kostete 3,70 €/kg, von dem sie auch – unwesentlich – weniger gebraucht hat. Es gibt natürlich auch Futtersorten für unter 1 €/kg, allerdings wäre ich da äußerst vorsichtig, da hier oftmals minderwertige Fleischabfälle und Getreide verarbeitet werden (würde ich meinen Hunden niemals als Hauptfutter geben!).
Ich rechne mal aus, wie viel ACANA für Emma kostet:
Pro Tag: 1,61 €
Pro Woche: 11,27 €
Pro Monat: 45,08 €
Ein Sack reicht für: 48 Tage, also gut 6 Wochen
Somit sieht man, ACANA ist für ein Trockenfutter vor allem für große Hunde schon relativ teuer. Schaut man sich im Internet ein wenig um, findet man dieses Futter aber auch schon für etwas weniger Geld. Ich möchte an dieser Stelle allerdings keine Werbung für andere Seiten machen, also wer sich tatsächlich für das Futter interessiert, kann ja ein bisschen “googlen” 🙂
Ich finde es schade, dass man in extrudiertem Trockenfutter generell von den ursprünglichen Zutaten leider nichts mehr “sieht”, denn alles wurde zu Brei verarbeitet und unter Hitze zu Kroketten verarbeitet. Das soll allerdings kein Kritikpunkt an ACANA sein, sondern einen Denkanstoß bezüglich extrudiertem Trockenfutter geben.
Insgesamt finde ich, dass bei ACANA Qualität und Preis in einem guten Verhältnis stehen.


Geschrieben am 07.11.2016
Emma bekommt ACANA nun seit fast 1 Monat. Ich habe das Futter heute mal in eine Schüssel zum Wiegen gegeben und es sind (leider) nur noch ca. 1,5 kg übrig. Das heißt, der 11,5 kg Sack hält bei ihr ca. einen Monat.
Wir müssen sie nun langsam wieder auf ihr anderes Futter umstellen, da wir davon noch ungefähr 9 kg haben.
Mein Fazit von ACANA Heritage Adult Large:
+ gute Zusammensetzung
+ keine künstlich zugesetzten Vitamine (außer Zink)
+ weniger Blähungen und Aufstoßen
+ Agilität
+ Verträglichkeit
– Output nicht verringert
– Muskelaufbau: in der kurzen Zeit keine Verbesserung
– Preis
Ich bin mit ACANA sehr zufrieden, bin mir allerdings noch sehr unschlüssig, was Emma nun für ein Futter bekommt, wenn das “andere” Futter aufgebraucht ist. Wir sind schon länger am Überlegen, was das Beste für sie ist, ob Trockenfutter oder vielleicht doch BARF. Beim Barfen hat man allerdings das Problem, dass man nicht dauerhaft garantieren kann, dass der Hund mit allen Nährstoffen versorgt wird. Gerade Fertigbarf, die einfachere Alternative, wird von erfahrenen BARFlern eher nicht empfohlen. Bei ACANA sind Muskelfleisch UND Innereien enthalten, das ist auch das, was BARF (zum Teil) ausmacht. Außerdem auch keine künstlichen Vitamine!!! Ich kann mir also vorstellen, dass ACANA eine wahrhaftige Alternative zum Barfen sein kann. Das einzige, was mich wirklich stört, ist die Verarbeitungsart – das Extrudieren. Das wird vom hündischen Organismus ganz anders verarbeitet als Fleisch in seiner rohen (oder auch gekochten) Form. Es braucht wesentlich länger zur Verdauung. Vielleicht gibt es da ja Möglichkeiten zur Verbesserung (Trocknen statt Extrudieren?!). Nassfutter kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage für uns.
Ich kann ACANA guten Gewissens weiterempfehlen, wenn man das nötige Kleingeld hat, sich das Futter zu leisten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall angemessen. Wir sind uns, wie schon gesagt, noch sehr unsicher, ob es zukünftig dann ACANA oder Emmas jetziges Futter gibt – oder doch BARF. Wenn eine Entscheidung gefallen ist, werde ich das hier auch posten, wenn das dann noch möglich ist. 🙂
Ich hoffe, euch hat unser Tagebuch über ACANA gefallen und wir konnten euch einen übersichtlichen, praktischen Einblick zu ACANA Heritage geben.
In diesem Sinne, viele Grüße von Fenja mit Emma (und natürlich dem Rest des Rudels)!
Der Futtertest war schließlich zu Ende und wir stellten Emma langsam wieder auf ihr altes Futter um. Sofort kamen die Blähungen und das Aufstoßen wieder. Ich wollte nicht lange warten, denn das zeigte mir ja direkt, dass sie ACANA besser vertrug. Außerdem fand ich einen Onlineshop, wo ACANA Heritage Adult Large Breed zu ungefähr dem selben Preis angeboten wird, wie das alte Futter (ca. 3,70 €/kg). Somit stand unsere Entscheidung fest – ACANA wird es sein.
Inzwischen ist auch Frieda auf ACANA umgestellt und sie verträgt das Futter ebenfalls etwas besser als ihr Welpenfutter. Sie ist muskulös und ihr Fell glänzt. Mit der Verdauung hat Frieda keinerlei Probleme – keine Blähungen, kein weicher Kot, nichts! Bei Emma kann ich sagen, dass sie “gesund” zugenommen hat – sie ist nicht mehr so schmal und ich meine auch, dass sich die Muskeln in den Hinterläufen aufgebaut haben. Wir waren auch regelmäßig bei der Physiotherapie am Unterwasserlaufband mit ihr.
Da Emma sich jedoch leider immer noch an den Pfoten juckt/leckt, sind wir doch zu einem Dermatologen gegangen und dieser vermutet eine Allergie. Derzeit wissen wir noch nicht, ob eine Futtermittel- oder Kontaktallergie besteht. Sie wurde umgestellt auf rohes Kaninchenfleisch und Amaranth – sonst nichts. Nach der 8-wöchigen Ausschlussdiät wird sich zeigen, ob der Juckreiz tatsächlich vom Futter (und somit wohl auch von Trockenfutter allgemein) kommt, oder ob sie eine Pollenallerige o.Ä. hat.
ACANA ist also tatsächlich sehr zu empfehlen, wenn man etwas mehr Geld für gutes Hundefutter ausgeben kann/möchte. Dass keine Mineralien und Vitamine zugesetzt sind außer Zink, finde ich wirklich einzigartig. Das habe ich bisher bei noch keinem Trockenfutter gesehen. Außerdem sind Innereien enthalten und nicht, wie bei (fast) allen Trockenfuttern, ausschließlich “Fleisch”. Denn das ist genau der Punkt, wo es dem Hund dann an Nährstoffen fehlt und diese dann zugesetzt werden müssen. In der Natur frisst der Wolf ja auch nicht nur das “gute” Fleisch und lässt den Rest liegen – denn sonst würden ihm auch sämtliche Nährstoffe fehlen.
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